Das neue Jugendhilfezentrum in Grünau
Das städtische Gebäude am Neptunweg, in dem das St. Hilarius Haus derzeit untergebracht ist, befindet sich in einem sehr schlechten Zustand. Deshalb gibt es seit längerer Zeit das Ziel, die Rahmenbedingungen für die Kinder und Jugendlichen zu verbessern.
Nach vielen Überlegungen und Gesprächen mit dem Amt für Jugend, Familie und Bildung der Stadt Leipzig wurde entschieden, ein Gebäude in der Liliensteinstraße in Leipzig-Grünau umzubauen und für das St. Hilarius Haus zu nutzen, verbunden mit einer Erhöhung der Kapazität und einer entsprechenden Erweiterung der Angebote.
Neuer Standort ab Frühling 2023: Caritas Jugendhilfezentrum St. Hilarius in der Liliensteinstraße in Leipzig-Grünau. Simon Jahn
Umbau des Gebäudes in Grünau
Die Umbaukosten werden von der Stadt Leipzig getragen, allerdings fehlt es noch an finanziellen Mitteln für die Ausstattung des Zentrums. Insgesamt müssen 24 Kinder- und Jugendzimmer möbliert, Gemeinschaftsräume, Sportraum und mehrere Küchen ausgestattet werden. Zudem fehlt es noch an Spielgeräten für den Außenspielbereich.
Das neue Jugendhilfezentrum eröffnet neue Perspektiven:
- Die Erweiterung auf ca. 25 Plätze für Kinder und Jugendliche
- Bessere Bedingungen für die Kinder und Jugendlichen
- Erweiterung der Angebote z. B.: Therapeutische Übergangshilfe und Wohngruppe für kleine Kinder mit intensiver Familienarbeit
Die Kinder des St. Hilarius Haus gestalten mit Leiter Simon Jahn einen Weihnachtsbaum mit Fingermalfarbe.Luiza Quintanilha
Ein Zuhause für Kinder und Jugendliche
Im St. Hilarius Haus sind derzeit zwölf Mädchen und Jungen zwischen drei und 18 Jahren vorübergehend oder dauerhaft zu Hause. Die Kinder werden dort von Caritas Mitarbeitenden rund um die Uhr begleitet und betreut. Je nach Alter gehen die Kinder zur Schule oder in den Kindergarten, abends wird gemeinsam gekocht und Zeit miteinander verbracht.
Das St. Hilarius Haus hat eine familientherapeuthische Ausrichtung - dies bedeutet, dass die Mitarbeitenden die Eltern in ihrer Erziehungsfähigkeit unterstützen und die Beziehung zwischen Eltern und Kindern stabilisieren. In den Alltag der Kinder fließen heilpädagogische und therapeutische Angebote mit ein. Jedes Kind bekommt einen eigenen Erziehungs- und Förderplan, damit es individuell einzeln und in der Gruppe gefördert werden kann.
Im sozialen Brennpunkt
Die Großwohnsiedlung Grünau zählte neben Berlin-Marzahn und Halle-Neustadt zu den größten Plattenbausiedlungen der DDR und ist bis heute die größte Plattenbausiedlung Sachsens. Trotz einer guten Infrastruktur schrumpfte die Bevölkerung Grünaus nach 1990 rapide. Der Stadtteil verlor bis 2010 mehr als die Hälfte seiner Einwohner, tausende Wohnungen wurden abgerissen. Gleichzeitig gibt es durch zunehmende Überalterung und Ansiedlung ein-kommensschwacher Haushalte einen negativen Trend in der Alters- und Sozialstruktur dieses Wohngebietes.
Jede Hilfe ist wertvoll
Auch wenn die Sanierung des neuen Gebäudes von der Stadt übernommen wird, fehlt es noch an weiteren finanziellen Mitteln für die Ausstattung des Jugendhilfezentrums.
Was gebraucht wird:
▪ Möblierung der Zimmer, Gemeinschaftsräume und Küchen
▪ Ausstattung des Spiel- bzw. Sportraums
▪ Außenspielgelände (Bolzplatz, Tischtennis, Klettergerüst etc
Jede Spende hilft uns, nicht das Gebäude auszustatten, sondern trägt dazu bei, den Kindern und Jugendlichen ein Zuhause zu ermöglichen, wo sie sich geborgen und aufgehoben fühlen. Unter diesen Bedingungen wollen wir den Kindern einen guten Start in ein selbständiges Leben geben.
Sie können uns direkt über unser Crowdfunding über die Sparkasse Leipzig 99 funken unterstützen:
Hier klicken: Crowdfunding 99 funken