Kindertagesstätte Elifant am St. Elisabeth-Krankenhaus

So, das war's.

Mit vielen intensiven Eindrücken und tollen Ideen im Gepäck (und so manchem Souvenir) machten wir uns am Freitag auf den Weg zurück nach Deutschland. Mit der Speedfähre düsten wir von Trelleborg nach Sassnitz auf Rügen.

Dort beschlossen wir unsere Reise mit einem letzten kulinarischen Leckerbissen an der Fischräucherei.

Dankbar blicken wir zurück auf eine Woche in der wir viel gelernt, viel gelacht und viel gegessen haben. Jetzt wartet UNSERE Kita wieder auf uns.

Schön war's!

(Sandra Heller und Jan Thriemer von den Füchsen)

Freilichtmuseum "Kulturen Lund"Kita Elifant

Heute war auch in Schweden Kristi himmelfärds dag, der wie in Deutschland ein Feiertag ist. Deswegen gab es heute ein kulturelles Programm in Lund.

Historisches Schweden

Unsere Reiseführerin Monika führte uns durch das Freilichtmuseum "Kulturen Lund", in dem es viele kleine historische Häuschen für groß und klein zu entdecken gab. Wir bekamen einen authentischen Eindruck davon, wie die Menschen in Skåne in verschiedenen Epochen gelebt und gearbeitet haben.

Freilichtmuseum "Kulturen Lund", InnenansichtenKita Elifant

Interessant war dabei, wie die Häuser allesamt von ihren ursprünglichen Orten nach Lund gebracht wurden. Diese sind Stück für Stück auseinandergenommen und später in Lund wieder aufgebaut und restauriert worden.

Dom zu LundKita Elifant

Gemeinschaft - verbunden in Hoffnung

Außerdem erfuhren wir einiges Wissenswerte über den Dom zu Lund, welcher der älteste in ganz Skandinavien ist und im Inneren seine bekannte astronomische Uhr aus dem Jahre 1425 beherbergt. Auch Papst Franziskus war 2016 zu Besuch hier, um für einen besseren Dialog zwischen der Schwedischen Staatskirche und der Katholischen Kirche zu werben. Zusammen mit Bischof Munib A. Younan feierte er eine Heilige Messe unter dem Motto "Vom Konflikt zur Gemeinschaft - Verbunden in Hoffnung".

Ganz in Pink - Botanischer Garten in LundKita Elifant

Botanischer Garten und Altstadt

Am Nachmittag war wieder Gelegenheit, die Stadt auf eigenständige Weise zu erkunden. Neben dem eindrucksvollen Botanischen Garten, welcher viele wunderschöne Fotomotive bot, lohnte auch ein Blick in die pittoresken Gässchen der Stadt mit ihren ehemaligen Arbeiterhäuschen. Die Stadt selbst ist geprägt von viel Fortschritt durch Forschung und Erfindungen.

Universität von LundKita Elifant

Mehr als ein Drittel der Einwohner sind Studierende und besuchen die Universität in Lund, einer der 100 besten der Welt.

(Sandra Heller und Jan Thriemer von den Füchsen)

Heute durften wir die letzte Kindertageseinrichtung "Västra Ingelstad Kindergarten" auf unserer Reise besuchen. Hannah Hermannsson, die Leiterin, begrüßte uns freundlich. Die Kindertageseinrichtung hat Platz für 120 Kinder mit dem Zugang zu jeweils vier an die Gruppenräume angegliederten individuellen angepassten Räumen. Jede Gruppe besteht aus 30 Kindern, die jeweils von fünf Pädagog*innen betreut werden. Die zu betreuenden Kinder sind auch hier zwischen einem und sechs Jahren alt und werden von Bezugserzieherin oder Bezugserzieher individuell heterogen oder homogen aufgeteilt.

Tolles Spielzeug im Außenbereich der Kita "Västra Ingelstad Kindergarten" in Lund
Kita Elifant

Besondere Themen im schwedischen Lehrplan sind Identität, Mathematik, Technik & Konstruktion, Naturwissenschaft, Motorik, Sprache und Ästhetik. Für die qualitative beste Arbeit in ganz Schweden erhielt die Kindertageseinrichtung bereits zweimal eine Auszeichnung. Auch wir waren uns einig, dass diese die beste Kindertageseinrichtung auf unserer Reise war.

Ausflug in die schwedische Kultur

Gemeinsam mit Annika und Marie durften wir in die schwedische Kultur eintauchen. Wir hatten eine gelungene, spaßige gemeinsame Zeit im

Langusten mit Käsetorte - ein traditionelles Gericht in SchwedenKita Elifant

Team mit gutem traditionellen Essen, zum Beispiel Langusten mit Käsetorte oder eingelegter Hering.

Einen ganz besonderen Stellenwert in Schweden hat der Lucia-Tag, selbstverständlich auch in den Kindertageseinrichtungen. Die beiden Frauen führten uns an Lieder und Tänze, passend zu den jeweiligen Festen heran.

Außerdem ist in der schwedischen Kultur ist das Trinken wichtig, weshalb es zu fast jedem Essen einen Schnaps gab. "Skål" sagt man in Schweden.

Essen und singen. Das gehört in Schweden einfach zusammen.Kita Elifant

Church of Our Savior in Malmö

An der zweiten Kindertageseinrichtung, die wir besuchten grenzt eine von zwei katholischen Kirchen. Dort trafen wir die festangestellte Kirchenmusikerin Katarina, die uns herzlich in Empfang nahm.

Die Gemeinde in Malmö hat insgesamt 8.000 Gemeindemitglieder mit drei Priestern. Es gibt in ganz Schweden aber nur eine Diözese mit einem Bischof. Die Mehrheit der Schweden ist evangelisch und in die Church of Sweden eingegliedert. Der Trend geht in die Richtung, dass vermehrt Mitglieder aus der Church of Sweden austreten oder zur katholischen Kirche konvertieren. Immer mehr Menschen wollen an Gottesdiensten teilnehmen, berichtet Katarina.

Bis ins 19. Jahrhundert war der Katholizismus in Schweden verboten. Heute wird die Katholische Kirche durch den Staat, das Bonifatiuswerk und durch Mitgliederabgaben finanziert. Die Kirche und die Kindertageseinrichtung haben keine Schnittpunkte, da sich Kirche und Staat voneinander abgrenzen. Dafür gibt es Angebote für Kinder in der Kirche, die sich von denen unserer Gemeinden deutlich unterscheiden. Es gibt extra Kommunionsunterricht, Sonntagsschule oder Unterricht nach oder während des Gottesdienstes. In unserem Kopf blieben besonders Katarinas freundliche Art sowie die Gottesdienste in vielen verschiedenen Sprachen hängen.

(Verfasst für die Caritas Kita Elifant aus der Schäfchengruppe Esther Spiller, Carla Baptista & Michelle Krause)

...das ist kein schwedisches Kinderlied, wie man meinen könnte.

So viel Zeit muss sein.

"Fika" ist in Schweden eine sehr wichtige Angelegenheit. Es bedeutet, seine Tätigkeit zu unterbrechen, um mit Freunden, der Familie oder mit Kolleginnen und Kollegen Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen - egal, wann am Tag. So wurden wir bisher in jeder Kita mit Köstlichkeiten in Empfang genommen.

Ein Schatz - von Außen wie von Innen

Heute sind wir in Trelleborg geblieben und haben uns zwei Kindertagesstätten des Trägers "Norlandia" angesehen. Die beiden Kitas namens "Prisman" und "Pyramiden" wurden beide im Jahr 2022 eröffnet und sind somit noch sehr neu.

Neben dem Lehrplan, den alle schwedischen Kitas als Arbeitsgrundlage haben, verfolgen sie noch drei weitere Ziele in der Arbeit mit den Kindern: 1. Essen, das schmeckt, 2. Nachhaltigkeit und deren Entwicklung sowie 3. Bewegung und Motorik. Das dritte Ziel wurde von Prinz Daniel ins Leben gerufen, da in der schwedischen Bevölkerung immer mehr Zucker gegessen wird, aber man sich immer weniger bewegt.

Fußball ist unser Leben!Kita Elifant

Ein Umfeld, das zur Bewegung anregt

Besonders begeistert waren wir vom anregenden Außenspielbereich, der manche von uns zum Fußballspielen animierte.

Nach einer Stärkung am Strand fuhren wir zur zweiten Kita des Tages. Plötzlich standen wir vor einem vollvergoldeten Haus und verstanden, warum die Kita "Pyramiden" heißt.

Vergoldete Kindertagesstätte in TrelleborgKita Elifant

Auch hier faszinierte uns die Inneneinrichtung und Gestaltung der Räume und die Sichtbarkeit der inklusiven Pädagogik. 

Wie auch bei uns werden Mahlzeiten gemeinsam in einem Speiseraum eingenommen. Dabei sei kurz erwähnt, dass es in der Einrichtung einen eigenen Koch gibt und das Essen für Kinder und pädagogisches Personal kostenlos ist.

Team Elifant

Den Tag beschlossen wir in einem chinesischen Restaurant und präsentierten unsere neuen Kita-T-Shirts. Toll, oder?!

(Verfasst für die Caritas Kita Elifant aus der Bienchengruppe von Sabine März und Laura-Sophie Senger)

Heute hatten wir die Möglichkeit zwei katholische Bildungseinrichtungen kennenzulernen.

Nachdem wir unsere Akkus mit einem reichhaltigen Frühstück aufgeladen hatten, ging es auch schon zeitig, um 8:15 Uhr, mit dem Bus nach Lund. Unterwegs sammelten wir unsere Dolmetscherin Monika ein und trafen vor Ort unsere schwedische Begleiterin Marie Kniest.

St. Thomas Skolan, LundKita Elifant

Historisches und Aktuelles

Unser erstes Ziel war die "St. Thomas Skolan" in Lund. Diese war vor rund 100 Jahren Teil einer psychiatrischen Klinik und ist nun eine familienfreundliche und multikulturelle Kindertagesstätte und Schule, in der alle willkommen sind. 

Zum Staunen brachte uns, dass im Kitabereich insgesamt zwölf Kinder durch drei Personen betreut werden. Dabei wird darauf geachtet, dass die ein- bis dreijährigen und die vier- bis fünfjährigen Kinder separat durch eine Erzieherin, eine Pädagogin und eine Pflegekraft betreut werden. 

Mit diesen ersten Eindrücken im Gepäck reisten wir von Lund weiter nach Malmö. In einer kurzen Pause erkundeten wir schonmal die Stadt, bevor wir die nächste Einrichtung ansteuerten. 

Digitalisierung als erprobtes Werkzeug der Erziehungs- und Bildungsarbeit

In der "Maria Skolan" angekommen, begrüßte uns die stellvertretende Leiterin. Nach der Besichtigung der Räume traten wir in regen Austausch über das schwedische Bildungssystem.

Maria Skolan, MalmöKita Elifant

Uns überraschte, dass viele Prozesse hierzulande bereits digitalisiert sind und unter anderem für die Erziehungs- und Bildungspartnerschaft genutzt werden. Darüber hinaus beinhaltet der schwedische Lehrplan lediglich 33 Ziele auf 16 Seiten, um die Kinder bei ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützen.

Malmö in der FrühlingssonneKita Elifant

Im Anschluss nutzten wir die Möglichkeit, Malmö bei Sonnenschein kennenzulernen und den eindrucksvollen Tag mit der schwedischen Spezialität Köttbullar im Restaurant "Gustav Adolf" zu beschließen.

(Verfasst für die Caritas Kita Elifant aus der Schmetterlingsgruppe Sylwia Grabowski und Franz)

Ein herzlicher Start

Nach einem reichhaltigen wunderbaren Sonntagsfrühstück begann der inhaltliche Teil unserer Reise. Im Tagungsraum unseres Hotels in Trelleborg trafen wir uns mit Annika Rickard, die Lehrerin und an der Prozessentwicklung in schwedischen Bildungseinrichtungen beiteiligt ist sowie Monika Lennartsson, die uns als Dolmetscherin auf unserer Reise begleitet.

Nach einer kurzen Vorstellungsrunde überreichte Frau Hedrich Annika und Monika bunte Mitbringsel aus Leipzig.

Im Anschluss erfuhren wir viel über die Region Skåne sowie Land und Leute.

Viele Informationen

Den restlichen Vormittag bis zum frühen Nachmittag füllte eine ausführliche Präsentation zum schwedischen Bildungssystem. Es gab sogar Einblicke in den aktuellen Lehrplan sowie detaillierte Ausführungen über die Arbeit in schwedischen Kindertageseinrichtungen mit ihren Zielen und Richtlinien der frühkindlichen Bildung.

Arbeiten am Sonntag...Kita Elifant

Arbeiten am Sonntag...

Unseren letzten Programmpunkt des Tages schmückte eine kleine Stadtrundfahrt durch Trelleborg und eine Bustour am Meer entlang. Dort genossen wir die Sonne am Strand der kleinen Halbinsel Falsterbo.

Den Abend ließen wir kulinarisch in einem Restaurant in Trelleborg ausklingen.

(Verfasst für die Caritas Kita Elifant aus der Bibergruppe Mandy Ehlert & Silvia Gonschorek)

Los geht's

Voller Vorfreude trafen wir uns am frühen Morgen an der Propsteikirche St. Trinitatis in Leipzig, von wo unser Reisebus abfahren sollte.

Ganz schön viel Gepäck... Die Reisegruppe vor der Abreise an der Propsteikirche St. Trinitatis in LeipzigKita Elifant

Von Propst Giele erhielten wir um 6.15 Uhr den Segen für eine gute Reise mit vielen wertvollen Begegnungen und Eindrücken. Vielen Dank dafür, vor allem im Hinblick auf die frühe Stunde!

Danach starteten wir mit vollgepacktem Bus (siehe Foto) in Richtung Rostock.

Nach einer staufreien entspannten Fahrt erreichten wir überpünktlich den Fährhafen von Rostock, wo sich sogar noch Zeit für ein leckeres frisches Fischbrötchen fand.

Pünktlich um 15.15 Uhr legte die Fähre ab und sechs Stunden Freizeit, gefüllt mit "Sonne tanken", guten Gesprächen, Gesellschaftsspielen und gutem Essen lagen vor uns. Wir haben wirklich viel gelacht und letztlich verging die Zeit "wie im Flug".

Mit der Fähre über die OstseeKita Elifant

Gegen 21.45 Uhr erreichten schließlich unser Hotel in Trelleborg, wo uns bereits Annika Rickard erwartete und freundlich in Empfang nahm.

Etwas müde aber zufrieden und glücklich "landete" jeder in seinem Hotelzimmer und freute sich auf eine erholsame Nacht.