Kontrovers diskutiert: Assistierter Suizid
Etwa 60 Interessierte waren gekommen, um sich zum Thema "Assistierter Suizid" zu informieren. (c) G. Riethmüller
Seit der Urteilsverkündung des Bundesverfassungsgerichts zum § 217 StGB im Februar 2020 wird das Thema "assistierter Suizid" sehr kontrovers diskutiert und viele stellen sich die Frage, wie mit diesem Thema zukünftig umgegangen werden soll. Der assistierte Suizid ist gegen die Überzeugungen vieler Menschen und widerspricht auch den Lehren der katholischen Kirche, die das Leben als heilig betrachten. Die Debatte über assistierten Suizid hat ethische, rechtliche und moralische Auswirkungen auf die Gesellschaft. Um über dieses so wichtige Thema zu informieren, lud der Caritasverband Leipzig vergangenen Freitag, 27.01.2023 Interessierte in den Gemeindesaal der Propstei ein.
Nobert Lakomy, Vorsitzender des VKAD Fachbereichs Christliche Lebens- und Sterbekultur, hielt einen spannenden Vortrag zum Thema und beleuchtete unter anderem die Rechtsprechung und die Auslegungen insbesondere aus dem katholischen Blickwinkel. Im Referat ging es um Sichtweisen zum Umgang mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes zum § 217 StGB und folgende Fragen: Wie wird in dem zu erwartenden Gesetzgebungsverfahren der assistierte Suizid in Deutschland geregelt? Welche ethischen Aspekte gibt es dazu? Passt dies zum christlichen Menschenbild?
Zahlreiche Interessierte waren zur Veranstaltung gekommen, Mitarbeiter des Caritasverbandes Leipzig, Ehrenamtliche des Ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienstes der Caritas, Ärzte und Pflegefachkräfte des SANA Klinikums Borna, Gemeindemitglieder der Propstei, Besucher des Seniorenbüros Mitte und interessierte Leipziger.