25 Jahre Kojule - eine Erfolgsgeschichte
Zu Mittag essen, Ballspielen oder einfach nur abhängen und quatschen - die Kojule in Leipzig-Leutzsch ist seit 25 Jahren Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Am Freitag, den 27. Oktober 2017 feierte die Einrichtung des Caritasverbandes Leipzig e. V. 25. Geburtstag mit buntem Programm und vielen geladenen Gästen.
Kojule-Leiterin Christina Müller bedankte sich bei allen Mitarbeitern, Ehrenamtlichen und Kooperationspartnern für das Engagement. Mit einer Andacht von Pfarrer Bohne und musikalischer Begleitung feierten Mitarbeiter und Gäste bei alkoholfreien Cocktails, Kuchen und Kürbissuppe das 25-jährige Bestehen des Kinder- und Jugendtreffs.
Die Kojule hat eine ganz eigene Geschichte, denn bis 2005 war sie in der Trägerschaft der Kolpingjugend Leipzig. Die Kolpingjugend reagierte mit der Übergabe an den Caritasverband seinerseits auf die wachsenden Anforderungen zur Betreibung sozialer Dienste und Einrichtungen, die mit einem ausschließlich ehrenamtlichen geschäftsführenden Vorstand nur schwer leistbar waren. Wichtig war die geistige Ausrichtung des sehr volksnahen Seelsorgers Adolph Kolping der Einrichtung. Die Kojule sollte in christlicher Trägerschaft bleiben und die Einheit von christlichem Glauben und sozialer Verantwortung für Kinder und Jugendliche konkret erfahrbar machen.
Die Geschichte der Kojule ist eng verbunden mit dem geistigen Erbe von Adolph Kolping und dem Engagement der Leipziger Kolpingfamilien, die nach der Wende wieder aus dem innerkirchlichen Raum heraustraten uns sich ihrer sozialen Verantwortung in Leipzig wieder neu stellen konnten. Seit nunmehr 12 Jahren gehört die Kojule nun zum Caritasverband Leipzig e. V und ist seit 2003 in Leutzsch beheimatet. Im vergangenen Jahr gab es über 1200 Angebote für Kinder und Jugendliche und über 150 Beratungen und Einzelfallhilfen. Tobias Strieder, Geschäftsführer des Caritasverbandes Leipzig e. V. betonte den Stellenwert der Kojule: "Auch wenn die offene Jugendarbeit in der Stadtpolitik nicht immer die höchste Priorität besitzt und wiederholt auch schon von Kürzungen bedroht war, ist es den Mitarbeitern der Kojule gelungen, sich einen festen Platz in der Jugendhilfelandschaft zu erarbeiten und eine große Ausstrahlung in den Stadtteil Leutzsch und darüber hinaus zu entfalten." Herr Strieder bedankte sich beim Kojule-Team, allen Unterstützen und Partnern und natürlich den vielen Jugendlichen. "Es ist schön, dass so viele Jugendliche dieses Angebot annehmen und hier für sich einen Ort gefunden haben, der Sie in Ihrer Entwicklung fördert und jeden in seiner Einzigartigkeit und unabhängig von Weltanschauung und Kirchenzugehörigkeit annimmt."