Geplante Kürzungen bei den Freiwilligendiensten
Die finanziellen Mittel für die Freiwilligendienste sollen nach den Plänen der Bundesregierung ab dem kommenden Jahr um 78 Mio. Euro gekürzt werden. Als Konsequenz würde ab 2024 jeder dritte Platz für einen Freiwilligendienst wegfallen.
Freiwillige leisten mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft und sind für die Einsatzstellen eine enorme Unterstützung. Außerdem ist der Freiwilligendienst für viele Freiwillige eine prägende Erfahrung, die Orientierung gibt und Berührungspunkte schafft, die es für junge Menschen sonst oft gar nicht gäbe. Immer wieder entscheiden sich Freiwilligendienstleistende nach ihrem Einsatz bei uns für einen sozialen Beruf.
Wir würden es bedauern, wenn aufgrund von Kürzungen viele junge Menschen diese Chance nicht mehr bekämen. Deshalb unterstützen wir den Aktions
Die Bundesregierung hatte im Juli einen Haushaltsentwurf für 2024 vorgelegt, der bei den Freiwilligendiensten die genannten Einsparungen vorsieht. Seither haben Verbände, Träger und Freiwillige auf die drastischen Folgen der Kürzungen aufmerksam gemacht. Vor dem Bekanntwerden des Haushaltsentwurfes hat sich die Kampagne "Freiwilligendienst stärken", ein Zusammenschluss von Freiwilligen aus ganz Deutschland, gegründet, um mit einer Petition an den Deutschen Bundestag eine dringend benötigte Verbesserung der Rahmenbedingungen für Freiwillige zu erreichen. Innerhalb eines Monts konnten dabei über 100.000 Unterschriften gesammelt werden. Die letzten Entscheidungen zu den Kürzungsplänen werden durch den Bundestag am 16. November getroffen. Bis dahin will die Kampagne "Freiwilligendienst stärken" gegen die Pläne vorgehen.