Diözesanrat bestürzt über Fremdenfeindlichkeit
Der Diözesanrat bemängelte die Fehler bei den Zuweisungen von Asylsuchenden in die einzelnen Landkreise und Kommunen und die mangelnde Koordination und Information. Allerdings würde dies nicht die Gewalt gegen Flüchltinge, noch die verbalen Ausfälle rechtfertigen.
In dem Schreiben fordert der Diözesanrat eine bessere Zusammenarbeit des Staates mit den Kommunen und Landkreisen und eine transparentere Informationspolitik für die Menschen in Sachsen. Die positiven Beispiele in Sachsen würden zeigen, dass ein offener Umgang mit dem Thema der Unterbringung eine wichtige Vorauassetzung sei. Bürger müssten verstärkt mit einbezogen werden, so würde auch deren Hilfsbereitschaft geweckt werden.
"Setzt ein Zeichen für Fremdenfreundlichkeit und Freundschaft und beteiligt euch, auch wenn in Eurer Region noch keine Asylsuchende untergebracht sind", fordert der Diözesanrat Gemeindemitglieder und Bürger im Bistum auf. Als Christen und Bürger sollten wir uns auch verantwortlich und verpflichtet fühlen, öffentlich gegen Rechtsextremimus aufzutreten. "Der Grundsatz unserer Verfassung, "Die Würde des Menschen ist unantastbar", gilt für alle Menschen, gleich welcher Religion, Hautfarbe und Nation", so Dr. Nikolaus Legutke, Vorsitzender des Diözesanrates.
"Nicht die, die Streit suchen und Hass schüren, dürfen das Bild unseres Landes prägen, sondern die, die Hilfe anbieten und Fremde freundlich aufnehmen", so Legutke.