Bundesverdienstkreuz für Dorota Monem und Martin Gunkel
Es war ein großer Tag für Dorota Monem und Martin Gunkel, den sie so schnell wahrscheinlich nicht vergessen werden. Am 7. Dezember 2017 überreichte Ministerpräsident Stanislaw Tillich elf Bürgerinnen und Bürger aus Sachsen stellvertretend für den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland - darunter auch die Caritas-Mitarbeiterin Dorota Monem und der Kinder- und Jugenddorf-Mitbegründer Martin Gunkel.
Dorota Monem prägt seit vielen Jahren die Arbeit für und mit Migranten in Sachsen. Als langjährige Mitarbeiterin des Caritasverbandes Leipzig e. V. setzte sie sich mit großem Engagement für die Ausländer- und Integrationsarbeit in Leipzig und anderen Teilen des Freitstaats ein. Bis zu ihrem Ruhestand 2012 arbeitete sie als Beraterim im Sozialen Dienst für Migranten des Caritasverbandes Leipzig e. V. Zudem war sie stellvertretendes Mitglied des Sächsischen Flüchtlingsrates und ist bis heute eine wertvolle Brückenbauerin für das Programm "Integration und Sport". Trotz Ruhestand setzt sich Dorota Monem immer noch ehrenamtlich ein und unterrichtet Migranten und Flüchtlinge in Deutsch beim Caritasverband Leipzig e. V.
Martin Gunkel hat sich bis ins hohe Alter in herausragender Weise auf sozialem und geistlich-kulturellem Gebiet verdient gemacht. Neben seiner aktiven Teilnahme an den Demonstrationen in Leipzig 1989 wurde er 1993 Vorsitzender des Trägervereins Caritas Kinder- und Jugenddorf Leipzig-Markkleeberg e. V. Seitdem ist das Kinderdorf stetig gewachsen und gab bis heute über 100 Kindern ein Zuhause. Seit 2007 trägt das Gemeinschaftshaus im Caritas Kinder- und Jugenddorf auch den Namen "Martin Gunkel Haus" - ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung der Leistung von Martin Gunkel. Als Gemeindemitglied unterstützt Martin Gunkel zudem seit vielen Jahren christliche Familien und war maßgeblich an der Errichtung einer neuen Kirche für die katholische Gemeinde St. Peter und Paul in Markkleeberg beteiligt.
Bei der feierlichen Zeremonie in der Sächischen Staatskanzlei würdigte der Ministerpräsident das herausragende Engagement der Geehrten und sagte: »Es beeindruckt mich immer wieder, wie vielfältig, wie nah bei den Menschen, mit wie viel Überzeugung und Herzblut, und mit wie viel Mut und Willen Sie sich für andere einsetzen. Mir war es als Ministerpräsident immer wichtig, dieses Engagement sichtbar zu machen. Ich bin davon überzeugt, dass dies auch weiterhin zu den wichtigsten Aufgaben unserer Zeit gehört. Sie alle bringen sich mit Ihrem Engagement in außerordentlicher Weise ein. Mein Wunsch und meine Bitte an Sie ist: Bleiben Sie so engagiert. Denn Sie sind ein Vorbild für andere.«